Come together – Movie Nights @ Brave New You

BNY Moie Nights

Im Rahmen des internationalen Projekts „Brave New You“ wurde von Culture Goes

Europe e.V. ein ganzer Monat voller Events zum Thema #ComeTogether wurde

organisiert. Der Fokus lag auf der Auseinandersetzung mit und der Bekämpfung von

Stereotypen, Hassrede und Rassismus.

Im Laufe des Monats Mai veranstalteten wir aufgrund der aktuellen Corona-Situation

zwei Film- und Diskussionsabende, beide über Zoom. Die Dokumentationen (alle auf

YouTube verfügbar) wurden gemeinsam über SyncTube angeschaut.

1. „Let’s talk about Rassismus“ - Film & Diskussion

Für die erste Veranstaltung haben wir uns entschieden „Wie rassistisch bist du? -

Das Experiment Teil 1&2“ anzusehen. Die Videos zeigen deutsche Menschen

unterschiedlicher Generationen und Hintergründe, die Fragen beantworten und ihr

eigenes Verhalten, Stereotype und Privilegien reflektieren. Die Fragen, Antworten,

Erfahrungen, Ideen und Gefühle halfen unseren Teilnehmenden und uns unser

eigenes Handeln und Verständnis von Alltagsrassismus zu reflektieren.

Darüber hinaus haben wir über einen aktuellen rassistischen Angriff vor Ort in Erfurt

gesprochen, der viral wurde und versuchten eine Liste angemessener Reaktionen zu

entwickeln, um in solchen Situationen den Opfern zu helfen und Mut zu zeigen.

Während der Veranstaltung konnten wir alle persönlich für den alltäglichen

Rassismus sensibilisieren und ein besseres Verständnis für Stereotype und unsere

eigenen Privilegien gewinnen.

Die Diskussion und der Gedankenaustausch fanden in deutscher und englischer

Sprache statt, um alle Teilnehmer in den Vortrag einzubeziehen.

2. „Aufwachsen auf dem Land vs. Aufwachsen in der Stadt“ - Film & Diskussion

Für unseren zweiten Film- und Diskussionsabend, der zugleich die

Abschlussveranstaltung unseres Themenmonats #ComeTogether darstellte, haben

wir den Dokumentarfilm „RURALINK, ein Dokumentarfilm über ländliche Jugend in

Europa“ ausgewählt. Es stellt das Leben junger Menschen aus Deutschland,

Spanien und Griechenland dar, die sich entschieden haben, in den ländlichen

Gebieten, in denen sie aufgewachsen sind, zu bleiben oder dorthin zurückzukehren.

Es wurden sowohl Chancen als auch Herausforderungen skizziert, die zu einer

Diskussion über unsere persönlichen Erfahrungen mit dem Erwachsenwerden und

Leben in einer ländlichen Gegend führten. Ein gemeinsames Narrativ unter den

Teilnehmern war es auf dem Land aufgewachsen zu sein und später in eine

städtischere Gegend zu ziehen um zu studieren und zu arbeiten, da dort bessere

Möglichkeiten versprochen werden. Dies führte uns zu einem weiteren Problem, das

der Dokumentarfilm aufgriff: die stereotype Darstellung des ländlichen Lebens in den

Medien. Ländliche Regionen werden meist als langweilig, gewöhnlich oder eintönig

dargestellt und wahrgenommen, während städtische Gebiete als vielfältig und

interessant dargestellt werden.

In unserer Diskussion kamen so auch persönlichere Themen wie weniger Karriere-

oder Entwicklungsmöglichkeiten sowie das Engagement für die Verbesserung der

Situation junger Menschen im ländlichen Raum zur Sprache. Ebenso wurden Ideen

und Lösungsansätze für sichtbarere und besser zugängliche Karrieremöglichkeiten,

Förder- und Förderprogramme für Jungunternehmer diskutiert. Schließlich teilten alle

Teilnehmer ihre Visionen und Hoffnungen für die Zukunft bezüglich des ländlichen

und städtischen Leben.

 

Zusammenfassend konnten wir durch unsere Filmabende konstruktive und kreative

Diskussionen führen, die zu einem wertvollen Output und neuen Ideen für

persönliches Engagement und Mut in beiden Bereichen führten.